Expressiv, magisch, fremd: Karl Schmidt-Rottluff

Karl Schmidt-Rottluff, Stilleben mit Holzplastik (Kupfertiefdruck)

Karl Schmidt-Rottluff: expressiv, magisch, fremd

Unter diesem Motto widmet das „Bucerius Kunst Forum“ einem der wichtigsten Wegbereiter des Expressionismus eine spannende und außergewöhnliche Ausstellung. Karl Schmidt-Rottluff wurde 1884 in Chemnitz geboren und studierte zunächst Architektur in Dresden. Dort traf er auf die Künstler Ernst Ludwig Kirchner und Fritz Bleyl, mit denen er 1905 die Künstlervereinigung Die Brücke“ ins Leben rief. 1910 zog er nach Hamburg und richtete sich ein Atelier ein. Zu jener Zeit blühte in der Hafenstadt der Handel mit exotischen Kunstobjekten aus fernen Ländern, allen voran die archaischen Masken aus Afrika, die auf viele Künstler eine unglaubliche Faszination ausübten. Die Hamburger Ausstellung widmet sich der lebenslangen Begeisterung des Künstlers für die Masken und Objekte aus Afrika und Ozeanien. 80 farbenfrohe Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken aus 50 Schaffensjahren werden zum Teil direkt neben den originalen Objekten aus der ethnografischen Sammlung des Künstlers präsentiert – eine Gegenüberstellung, die die Bildsprache Schmidt-Rottluffs expressiv, fremd und magisch wirken lässt.

 

Bucerius Kunst Forum

Rathausmarkt 2, 20095 Hamburg

27. Januar bis 21. Mai 2018

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: 11 bis 19 Uhr, Donnerstag bis 21 Uhr