Paul Klee Wandbilder

Obwohl er meisterhaft das Geigenspiel beherrschte und als Elfjähriger bei der Bernischen Musikgesellschaft spielen durfte, galten seine Interessen dem Zeichnen und Dichten. Nach dem Literaturgymnasium in Bern verließ er die Schweiz und studierte Kunst in München, gegen den Wunsch seiner Eltern. Mit dem russischen Maler Wassily Kandinsky und Franz Marc gründete er "Der Blaue Reiter". Im Mai 1909 war Klee Gründungsmitglied und Schriftführer der aus dem Zusammenschluss von Malern gegründeten Neuen Künstlervereinigung. Mit seinem Freund Wassily Kandinsky lehrte Klee ab 1920 am Bauhaus in Weimar. Hier verfasste er kunsttheoretische Schriften, z. B. die Schöpferische Konfession (1920) und ein Pädagogisches Skizzenbuch (1925). Seine Eindrücke während einer Reise in den Orient (Dez. 1928 bis Jan 1929) drückten sich in vielen seiner späteren, geometrisch aufgebauten, Bildern aus.
Später lehrte er in Dessau und war1931 Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten ging er ins Exil, zurück nach Bern. Hier entstand sein umfangreiches Spätwerk, trotz schwerer Bronchitis, die sich zu einer Lungenentzündung ausweitete. Er verstarb am 29. Juni 1940 in Muralto bei Locarno.
Paul Klee gehört zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der Klassischen Moderne des frühen 20. Jahrhunderts. Ein Porträtrelief am Paul-Klee-Brunnen, die Paul-Klee-Gesellschaft und die Paul-Klee-Stiftung, alle in Bern, erinnern an ihn.